Auf meinem Creative Europe Cyprus Blog dreht sich alles rund um das Thema Kreativität. Neben vielen Dingen wie Casinos und Sportwetten interessiere ich mich sehr für das Reisen. Zypern konnte schon vor einigen Jahren mein Herz erwärmen und ich begeistere mich seither sehr für das Land und seine vielen kreativen Möglichkeiten zu entspannen.

Was sollte man vorab über Zypern wissen?

Die politische Situation auf der Insel Zypern ist komplex. Ein gescheiterter inselweiter Militärputsch, eine Invasion in Nordzypern und jahrzehntelange Skepsis, Missverständnisse und Pattsituationen haben zu einer Insel geführt, die buchstäblich von Ufer zu Ufer geteilt ist und durch die Präsenz internationaler Streitkräfte in einem friedlichen Zustand gehalten wird.

Trotz der Spannungen strömen jedes Jahr immer noch über 4 Millionen Touristen nach Zypern, die heißes, sonniges Wetter, lange Sandstrände und glitzerndes, blaues Mittelmeerwasser suchen. Die meisten von ihnen finden das, was sie suchen, südlich der Trennungslinie in den vielen Urlaubsorten an der Südküste.

Nur 10% von ihnen wagen sich über die Grenze nach Nordzypern.

Was sollte man in Zypern unbedingt gesehen haben?

Für mich hat Kreativität immer auch etwas mit der Verbindung zur Natur zu tun. Deswegen ist es für mich am schönsten Orte in der Natur zu finden, wo man sich völlig fallenlassen kann. Natürlich interessiere ich mich aber auch für tolle Sehenswürdigkeiten und alles, was meiner Kreativität Raum oder Inspiration gibt.

Akamas Peninsula

Der Akamas-Nationalpark auf der Akamas-Halbinsel ist möglicherweise das letzte Stück Wildnis auf der Insel und einer der schönsten Orte Zyperns. Er liegt im Nordwesten und ist vor allem für die Bäder der Aphrodite, Wanderwege, Esel und die Blaue Lagune bekannt. Üppig grüne Hügel erheben sich über azurblaue Buchten und Lagunen, nur Esel und Ziegen stören die friedliche Szenerie.

Nach Akamas gelangt man durch das schöne Städtchen Latchi mit einem hübschen Hafen und viel frischem Fisch, der in den örtlichen Tavernen verkauft wird. Direkt am Eingang des Nationalparks befindet sich ein botanischer Garten, und dahinter liegen die Bäder der Aphrodite.

Es gibt mehrere Wanderwege mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, die Sie begehen können. Ich habe sie mehrere Male gemacht und der einzige Rat, den ich habe, ist, viel Wasser mitzunehmen. Die Aussicht von der Spitze der Hügel sind einfach atemberaubend.

Ein besonderes Erlebnis: Weinverkostungen

Zypern ist eines der ältesten Wein produzierenden Länder der Welt, wenn nicht DAS älteste. Man wird euch bei jeder Weinverkostung alles darüber erzählen. Viele Reiseveranstalter bieten eine organisierte Tour an, aber ich würde empfehlen, auf eigene Faust loszuziehen.

Mein absoluter Favorit mit dem besten Wein der Insel ist die Kolios Winery, die auch die höchstgelegene Weinkellerei der Insel ist. Es liegt in einem kleinen Dorf namens Agios Fotios und man muss im Voraus buchen, um hineinzukommen. Sie kombinieren die Weinprobe mit einem Mezze-Mittagessen, das von der Frau des Besitzers aus selbst angebauten Zutaten gekocht wird. Sie zeigen euch den Weinherstellungsprozess, die Weinlagerung, den Weinkeller und lassen euch so viel probieren, wie ihr wollt. Das Mittagessen beinhaltet auch eine kostenlose Flasche Wein. Nicht schlecht, oder? Oh, und ich habe noch nicht einmal die spektakuläre Aussicht von ihrem Restaurant erwähnt.

Für einige andere Optionen würde ich auf jeden Fall die Vouni Panyia Winery (wieder erstaunliche Aussichten), Tsangarides Winery (Bio-Weinhersteller) und einige kleinere Weingüter rund um Limassol empfehlen. An den meisten Orten könnt ihr einfach auftauchen und nach einer Weinprobe fragen, aber das gilt nicht für alle (einige kleinere sind vielleicht nicht einmal geöffnet). Vergesst nicht, die lokalen Sorten zu probieren, die ihr sonst nirgendwo auf der Welt findet, wie Xynisteri oder Maratheftiko.

Es gibt auch ein jährliches Weinfestival im September in Limassol, bei dem ihr so viel Wein trinken dürft, wie ihr wollt, kostenlos, mit freundlicher Genehmigung der Stadtverwaltung von Limassol!

Kloster-Besuch

Es gibt vermutlich so viele Klöster, wie es Weingüter auf Zypern gibt. Mönche gehörten zu den ersten Weinmachern und es ist wenig überraschend, dass einige von ihnen immer noch ihren eigenen Wein herstellen. Klöster sind kein Ort, den man normalerweise als Empfehlung für einen sonnigen Urlaub erwarten würde, aber sie sind so beeindruckend, dass es eine Schande wäre, sie zu verpassen.

Insbesondere das Stavrovouni-Kloster in der Nähe von Larnaca. Auf der Spitze eines steilen Hügels gelegen, ist es schon allein wegen der Aussicht die Fahrt wert. Nur Männer dürfen hinein, sorry Damen. Einige der anderen beeindruckenden Klöster sind das Kykkos-Kloster, das Macharios-Kloster und das Troodista-Kloster. Stattet ihnen einen Besuch ab und bewundert die alten Kirchen und Kapellen mit ihren alten Gemälden.

Archäologische Sehenswürdigkeiten

Ich denke, es wäre ein Verbrechen, Zypern zu besuchen und nicht mindestens eines der archäologischen Wunder zu sehen. Es gibt eine ganze Reihe zur Auswahl, aber ich denke, Kourion ist bei weitem das beeindruckendste. Was einst das wichtigste Stadtkönigreich auf der Insel war, ist heute ein gut erhaltenes archäologisches Wunder. Es gibt auch ein prächtiges römisches Theater, in dem man noch heute im Sommer Musikaufführungen sehen kann.

Es gibt viel zu sehen und dank der Lage auf der Spitze des Hügels genießt iht auch einen wunderschönen Blick auf das Meer. Kourion liegt nur eine kurze Fahrt von der Hauptstraße zwischen Limassol und Paphos entfernt.

Wie kann man seine Kreativität in Zypern entfalten?

Schon viele bekannte Künstler und Autoren sind ins Ausland gegangen, um sich dort inspirieren zu lassen. Die Werke Goethes sind durch Italienaufenthalte geprägt und so gibt es viele andere Künstler für die andere Länder einen großen Einfluss hatten.

In Zypern gibt es viele Orte, die perfekt sind, um kreativ zu werden. Wer sich genügend Zeit nimmt, kann sich irgendwo niederlassen und das Gefühl der Insel langsam auf sich wirken lassen. Vor allem in ländlichen Gegenden werdet ihr vielleicht schnell feststellen, dass man wirklich „entschleunigen“ kann und einmal richtig zur Ruhe kommen. Und sind wir mal ganz ehrlich, wer kreativ sein will, der muss den Kopf freibekommen und auch einfach einmal an nichts denken müssen.